Bipolare Störungen erfolgreich behandeln
Fachklinik für bipolare Störungen
83233 Bernau
Krankheitsbild
Bipolare Störung: Was ist das?
Die bipolare Störung, auch als manisch-depressive Erkrankung bekannt, zeichnet sich durch extreme Stimmungsschwankungen aus. Es kommt häufig zu einem Wechselspiel aus nahezu symptomfreien Phasen und symptomatischen Phasen. Diese spiegeln sich in Form von Traurigkeit und Antriebslosigkeit, ebenso wie Phasen der Hochstimmung und übermäßiger Energie wider.
Wir bei Medical Park verstehen bipolare Störungen als eine komplexe Erkrankung, die das Berufs- und Privatleben der Betroffenen stark beeinträchtigt. Es bedarf eines umfangreichen Diagnoseverfahrens und eines individuellen Therapieansatzes, um Betroffenen zu helfen, langfristig mit ihren Alltagsproblemen umzugehen.
Symptome
Was sind Symptome einer Bipolare Störung?
Manische Phase
- Intensive Hochstimmung (Manie), begleitet von erhöhter Energie, übermäßigem Optimismus und übertriebenem Selbstvertrauen
- Schlaflosigkeit oder verringertes Schlafbedürfnis
- Gedankliche Rastlosigkeit
- Gesteigerter Rededrang
- Verschwenderischer oder leichtsinniger Umgang mit Geld
- Reizbarkeit, Aggression oder feindseliges Verhalten
- Erhöhtes sexuelles Verlangen oder riskantes sexuelles Verhalten
- Gesteigertes Selbstwertgefühl oder Grandiosität (z.B. das Gefühl, eine besondere Mission oder Fähigkeiten zu haben, die über das normale Maß hinausgehen)
- Stimmungsschwankungen im Übergang zur depressiven Phase
Depressive Phase
- Perioden tiefer Depression mit starken Gefühlen der Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit und Verzweiflung
- Energieverlust und vermindertes Interesse an früheren Aktivitäten
- Schlafstörungen wie übermäßiges Schlafen oder Schlaflosigkeit
- Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben, Entscheidungsfindung und Konzentration
- Gedanken an Tod oder Selbstmord, Suizidgedanken oder -versuche
- Stimmungsschwankungen im Übergang zur manischen Phase
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir hypomane oder manische Phasen in unserer Klinik nicht behandeln können.
Diagnose
Wie stellt man eine bipolare Störung fest?
Diagnose und Behandlung von bipolaren Störungen sind zentrale Schritte auf dem Weg zu einem stabilen und erfüllten Leben. In unserer psychosomatischen Fachklinik Medical Park Chiemseeblick bieten wir spezialisierte Therapien und Behandlungen für Menschen mit bipolaren Störungen. Ziel der Therapie ist es Ihre Symptome in den Griff zu bekommen und langfristige Stabilität zu erreichen. Unsere erfahrenen Fachärzte und Therapeuten arbeiten eng mit Ihnen zusammen, um Ihre Symptome zu verstehen und einen individuellen Behandlungsplan zu entwickeln.
Eine Diagnose ermitteln wir wie folgt:
- Klinische Interviews: In einem ausführlichen Gespräch ermitteln wir Ihre persönliche Krankheitsgeschichte, die Symptome, deren Dauer und Schweregrad.
- Stimmungsprotokolle: Die Protokolle dienen dazu, Ihre Stimmungsschwankungen, Energielevel und Schlafmuster über einen bestimmten Zeitraum hinweg regelmäßig zu dokumentieren.
- Beobachtung der Verhaltensmuster: Unsere Ärzte und Therapeuten beobachten Ihr Verhalten über einen Zeitraum hinweg, um Anzeichen von Manie, Depression oder anderen Symptomen zu identifizieren.
- Medizinische Untersuchung: Um eine präzise Diagnose stellen zu können, schließen wir körperliche Ursachen durch unterschiedliche Verfahren wie Laboruntersuchungen oder EKG aus.
Patientenzufriedenheit
Überdurchschnittliche Zufriedenheit bei unseren Patienten
Unsere Psychosomatische Fachklinik erreichte im Vergleich zur Konkurrenz mit 79 % eine überdurchschnittliche Qualitätsbewertung auf dem Onlineportal Qualitätskliniken.de.
Darin spiegeln sich höchste Zufriedenheitswerte in den Bereichen Behandlungsqualität, Patientensicherheit, Organisationsqualität und Patientenzufriedenheit wider. Detaillierte Informationen finden Sie in unserem Qualitätsbericht.
Unser Therapieansatz
Bipolare Störungen behandeln
Wir setzen auf einen ganzheitlichen Behandlungsansatz bestehend aus medikamentöser Behandlung, Psychotherapie und unterstützenden Maßnahmen. Der genaue Behandlungsplan kann je nach individuellen Bedürfnissen und Schweregrad der Erkrankung variieren.
1. Medikamentöse Behandlung: Die medikamentöse Therapie spielt eine zentrale Rolle bei der Behandlung von bipolaren Störungen. Stimmungsstabilisatoren wie Lithium, Antiepileptika und bestimmte atypische Antipsychotika werden häufig zur Reduzierung von manischen und depressiven Symptomen eingesetzt.
2. Psychotherapie: Entsprechend Ihrer persönlichen Bedürfnisse wählen wir die passende Psychotherapie, um Sie bei der Bewältigung Ihrer bipolaren Störungen bestmöglich zu unterstützen. Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) kann beispielsweise helfen, negative Denkmuster zu identifizieren und zu ändern, um eine bessere Bewältigung der Krankheitssymptome zu ermöglichen. Interpersonelle und soziale Rhythmustherapie (IPSRT) konzentrieren sich auf den Aufbau stabiler Beziehungen und die Stabilisierung des Schlaf-Wach-Rhythmus. Psychoedukation ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie, um Sie und Ihre Angehörigen über Erkrankung, Symptome, Auslöser und Bewältigungsstrategien aufzuklären.
3. Unterstützende Maßnahmen: Neben der medikamentösen Therapie und Psychotherapie gibt es weitere unterstützende Maßnahmen, die dazu beitragen können, das Wohlbefinden und die Stabilität bei bipolaren Störungen zu verbessern. Das Erlernen von Stressbewältigungstechniken, das Einhalten eines regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus, eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und der Verzicht auf Alkohol und Drogen können positive Auswirkungen haben.
4. Früherkennung und Krisenintervention: Es ist wichtig, dass Sie lernen, frühzeitig Anzeichen von manischen oder depressiven Episoden zu erkennen, um angemessen darauf reagieren zu können. Wir entwickeln einen individuellen Krisenplan, der Ihnen und Ihren Angehörigen dabei hilft, Warnsignale zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um die Schwere der Episode zu reduzieren.
Insgesamt zielt die Behandlung von bipolaren Störungen darauf ab, Symptome zu kontrollieren, Stimmungsstabilität zu fördern und Rückfällen vorzubeugen. Langfristige Behandlungsstrategien und Selbstmanagement-Fähigkeiten sind wichtig, da die Krankheit episodisch verläuft.
S3-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie Bipolarer Störungen