Posttraumatische Belastungsstörung behandeln
Erfolgreich Traumafolgestörungen bewältigen
83233 Bernau
Hilfe bei posttraumatischer Belastungsstörung
Was ist ein Trauma?
Wenn ein unerwartetes Ereignis das Leben auf den Kopf stellt, braucht es Verständnis, Akzeptanz und Hilfestellung, um den inneren Kompass wiederzufinden.
Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) beschreibt eine verzögerte, psychische Reaktion auf ein Trauma. Aber was ist überhaupt ein Trauma? Kurz gesagt handelt es sich dabei um ein extrem belastendes Lebensereignis, um eine außergewöhnliche Situation, die die meisten Menschen zutiefst erschüttern würde. Unfälle, Gewaltverbrechen, Missbrauch, Naturkatastrophen oder Kriegs-, Vertreibungs- und Foltererfahrungen, aber auch akute körperliche Erkrankungen (z.B. Herzinfarkt, Krebserkrankung) sind die häufigsten Auslöser.
PTBS Symptome
Wie äußert sich PTBS?
Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) beschreibt eine verzögerte, psychische Reaktion auf ein extrem belastendes Lebensereignis. Wer eine oder sogar mehrere solcher Extremsituationen überstehen musste, kann an einer posttraumatischen Belastungsstörung erkranken und folgende Symptome entwickeln:
- Belastende Gedanken und Erinnerungen an das Trauma (Bilder, Alpträume, Flashbacks)
- Übererregungssymptome (Schlafstörungen, Schreckhaftigkeit, Reizbarkeit, Affektintoleranz, Konzentrationsstörungen)
- Partielle Amnesie (Erinnerungslücken)
- Vermeidungsverhalten (Vermeidung traumaassoziierter Stimuli)
- Emotionale Stumpfheit (allgemeiner Rückzug, Interessensverlust, innere Teilnahmslosigkeit)
Dies gilt auch für Menschen, die ein erschütterndes Geschehen lediglich mitansehen mussten. PTBS Betroffene erleben akute Angstzustände, Schutz- und Hilflosigkeit und verspüren mangels subjektiver Bewältigungsmöglichkeiten einen umfassenden Kontrollverlust. PTBS kann sich unmittelbar nach dem Trauma, aber auch erst Wochen, Monate oder gar Jahre später bemerkbar machen.
Diagnose
Wie kann man PTBS diagnostizieren?
Prognose der PTBS
Wird eine posttraumatische Belastungsstörung nicht erkannt und adäquat behandelt, kann sie chronisch werden und die Lebensqualität langfristig drastisch einschränken. Wenn nach rechtzeitiger Diagnose mit der passenden Therapie begonnen wird, ist die Prognose hingegen deutlich besser. Die präzise Diagnose einer Traumafolgestörung ist allerdings mit Herausforderungen verbunden, da sich die Symptome häufig mit anderen Erkrankungen, wie Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen oder Depression überschneiden.
PTBS Diagnose bei Medical Park
Den Kern unseres Vorgehens bei Medical Park bildet das vertrauliche Gespräch mit Ihrem Therapeuten, der Ihre Symptome und Ihre Krankheitsgeschichte genau betrachtet. Bei dieser Analyse gehen wir äußerst behutsam und mit Bedacht vor, um zu vermeiden, dass intensive Erinnerungen die Krankheitsgeschehen noch verstärken. Darüber hinaus wenden wir erprobte Messverfahren an, um die Schwere der Erkrankung sichtbar zu machen und ein detailliertes Persönlichkeitsprofil zu erstellen.
Patientenzufriedenheit
Überdurchschnittliche Zufriedenheit bei unseren Patienten
Unsere Psychosomatische Fachklinik erreichte im Vergleich zur Konkurrenz mit 79 % eine überdurchschnittliche Qualitätsbewertung auf dem Onlineportal Qualitätskliniken.de.
Darin spiegeln sich höchste Zufriedenheitswerte in den Bereichen Behandlungsqualität, Patientensicherheit, Organisationsqualität und Patientenzufriedenheit wider. Detaillierte Informationen finden Sie in unserem Qualitätsbericht.
Unser Therapieansatz
PTBS Behandlung bei Medical Park
Der Fokus unserer Behandlung von Traumafolgestörungen wie PTBS liegt auf dem Aufbau und der Stabilisierung antidissoziativer Fertigkeiten. Eine Bearbeitung von Traumata im Sinne einer Expositionsbehandlung bieten wir im Medical Park Chiemseeblick aktuell nicht an.
Stressbewältigung ist die Grundlage für den Therapieerfolg. Hierbei lernen Sie systematisch, mit herausfordernden Situationen umzugehen und dabei gelassen zu bleiben und nicht in Panik zu verfallen
Hier gehen wir spezifisch auf Ihr Trauma ein. In vertraulichen Gesprächen lernen Sie Stabilisierungstechniken kenne, um sich dann nach und nach dem Trauma zu nähern und dieses in Ihre Lebensgeschichte einzubetten
In Gruppentherapien wie der ressourcenorientierten Traumabewältigungsgruppe tauschen Sie sich mit anderen Teilnehmern aus und erörtern Selbstlernprozesse mit dem Ziel, über belastende oder angstbesetzte Situationen hinwegzukommen. Die Unterstützung der Gruppe trägt Sie und hilft Ihnen, angst- oder schambesetzte Inhalte anzusprechen.
Kreativtherapie
Diese Therapie bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Kreativität zielgerichtet als Ventil für Ihre Ängste einzusetzen. Vielen Menschen fällt es leichter, Ihren Gefühlen künstlerisch – z.B. durch Tanz (Akut), Kunst (Akut und Reha) oder Musik (Akut) – Ausdruck zu verleihen. Hierfür schaffen wir den geeigneten Rahmen.
Ernährungs-, Sport-, Physio- und Entspannungstherapie
Traumata sind angstbesetzt und dies hat zumeist auch starke Auswirkungen auf das körperliche Wohlbefinden, weshalb wir dieses mit entsprechenden Angeboten fördern.
Pharmakotherapeutischer Ansatz
Bei besonders stark ausgeprägten Traumata, vor allem mit hohem depressivem Anteil, empfiehlt sich zusätzlich eine medikamentöse Behandlung. Der zielgerichtete Medikamenteneinsatz hilft auch bei Ängsten, Flashbacks und Schlafstörungen.
Um die persönliche Achtsamkeit zu fördern und Frühwarnsymptome rechtzeitig zu erkennen, sollten Sie ein Therapietagebuch führen, das auch für die Zeit nach dem Klinikaufenthalt in Zusammenarbeit mit einer ambulanten Psychotherapie wichtig ist.
Durch spezielle Atemübungen lernen Sie, Ihre Atemfrequenz und die damit angrenzen kardialen Symptome zu regulieren. Das Verfahren hilft Ihnen dabei, Ihre Selbstwirksamkeit deutlich zu erleben, indem eine Brücke zwischen Ihren Beschwerden, den körperlichen Prozessen und den psychischen Faktoren geschlagen wird.